Schlafprobleme im Alter

Im fortgeschrittenen Lebensalter verändert sich das individuelle Schlafbedürfnis der Menschen. Ältere Menschen beklagen sich oft über eine zunehmende Schlaflosigkeit welche verschiedene Ursachen haben kann. Hierbei verändern sich vor allem die Schlafphasen und die Art des Schlafens.

Unser Bedarf an Schlaf verringert sich unser Leben lang. Als Baby verbringen wir ca. 2/3 des Tages mit schlafen. Dies ist für unsere Entwicklung essentiell, denn im Baby- und Kindesalter wachsen wir körperlich und geistig enorm. Doch bereits als Teenager wird unser Schlafrhythmus erstmals gefordert. Unregelmässige Schlafenszeiten sind hier völlig normal. Mal geht man früher ins Bett, mal bleibt man länger wach. Sobald wir im erwachsenen Alter angelangt sind, gewöhnt sich unser Körper an gewisse Schlafgewohnheiten.

Mit etwa 50 Jahren Alter merken die meisten Menschen, dass sich ihr Schlaf verändert. Denn nicht nur die Schlafdauer reduziert sich, sondern vor allem unser Schlafverhalten – sei es in der Nacht oder tagsüber.

Schlafverhalten in der Nacht

In der Nacht schlafen ältere Leute weniger, weil sie dazu neigen, während des Tages mehrere Kurzschläfchen zu machen. Sie gehen aber auch oft früher ins Bett und wachen deshalb morgens früher auf.  Im Volksmund wird dieses morgendliche Erwachen auch als „senile Bettflucht“ bezeichnet, die vielfach im Zusammenhang mit einem veränderten Schlafrhythmus und einem verminderten Schlafbedürfnis im Alter steht. Auch die Schlafqualität leidet mit zunehmendem Alter. Körperliche Altersbeschwerden (z.b nächtliches Wasserlassen) und Veränderungen im sozialen Umfeld – weniger soziale Kontakte, Beziehungsprobleme oder Arbeitslosigkeit- können die Schlafqualität negativ beeinflussen.

Schlafverhalten am Tag

Im Alter sind wir tagsüber weniger aktiv. Man ist bereits nicht mehr im Arbeitsalltag oder macht keinen oder nur noch wenig Sport. Die Zeit die dann zur Verfügung steht, nutzen viele ältere Menschen für mehrere kleine Nickerchen. Oftmals auch, um vor der alltäglichen Langeweile zu entfliehen. Vor allem nach einer eher kurzen und unruhigen Nacht ist ein Nickerchen enorm einladend. Dies macht sie kurzfristig wieder wacher und aktiver. Jedoch wirkt sich der bereits „vorgeholte“ Schlaf auf die kommende Nacht aus.

Tipps für besseren Schlaf

Einige Verhaltensweisen helfen Ihnen einen besseren Schlaf zu finden. Strukturieren Sie ihre  Schlafgewohnheiten indem Sie möglichst immer zur selben Zeit ins Bett gehen und zur selben Zeit aufstehen. Verzichten Sie auf Nickerchen zwischendurch und wenn, dann immer zur gleichen Zeit und zeitlich begrenzt (max. 15 Minuten). Betreiben Sie körperliche und soziale Aktivitäten. Erledigen Sie Arbeiten, woran Sie Freude haben oder anderen eine Freude bereiten können.

Gehen sie abends erst dann ins Bett, wenn Sie müde sind

Verzichten Sie abends auf Kaffee und Alkohol

Achten Sie auf die Schlafhygiene

Betreiben Sie tagsüber körperliche Aktivitäten

Weitere Tipps zum besseren Einschlafen

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